El Bustamante

Im Februar 2015 trafen wir uns im etwas abgelegenen El Bustamante, unweit der Tabor-Kirche. Auf die Frage eines Freundes „Es ist weder eine Bar noch ein Restaurant. Was ist es dann?“ antwortet der Wirt „… es Bustamante!“ Nach unserem Besuch können wir das nur bestätigen: Es passt in keine Kategorie.

Der Wirt, Herr Greisser empfing uns herzlich in wohligem Ambiete, im Raum nebenan brannte der Kamin vor zwei gemütlichen Sofas. Man könnte sagen wir saßen in der Küche – und doch im Gastraum. Wir hatten die Möglichkeit bei der Zubereitung direkt zuzuschauen. Die unvorhergesehenen Gäste – wir waren weit mehr als angekündigt – bekamen den besten Platz direkt neben der Kochzeile.
Die Speisekarte ist „klein aber fein“. Das Angebot ist frisch. Wir folgten alle der Empfehlung des Hauses: Tapas-Variation. Diese hatte für jeden Geschmack etwas dabei. Sie war gut abgestimmt und kulinarisch abgerundet.
Es gab eine erlesene Auswahl an Weinen. Zwei Rotwein-Kenner fanden den vorgeschlagenen kräftigen Rotwein als zu sommerlich-leicht. Der Wein war gut, entsprach aber eben nicht ganz der gewünschten „kräftigen“ Note. Erst die zweite Rotwein-Offerte traf den Geschmack. Der angebotene Rosé war dagegen wie gewünscht fruchtig-leicht.
Nach der Tapas-Variation haben einige das vorzügliche Dessert genossen: der Orangen-Kuchen wurde sehr gelobt. Den Freunden des Hochprozentigen wurde guter Brandy kredenzt.
Alles in allem ein sehr netter Abend in spanischem Flair. Vorsicht: Suchtgefahr!

Herr Greisser und der El-Bustamante-Service bieten zusätzlich zu verschiedenen kulturellen Veranstaltungen auch Koch-Kurse an.